Das Wartburg Sport
313/1 Cabriolet, von dem nur 469 Exemplare gebaut wurden, gilt neben dem
Porsche 356 und dem Mercedes SL, als eines der schönsten deutschen Sportwagen
der fünfziger Jahre. Das Fahrzeug begeisterte die Fachwelt im In- und Ausland
durch sein sportliches Aussehen und Design.
Das Cabriolet wurde zunächst im thüringischen Eisenach gebaut ("VEB
Automobilwerk Eisenach"), später im Karosseriewerk Dresden (1957-1960).
Der Sportwagen wurde mit Hardtop oder mit Faltverdeck hergestellt. Während das
Hardtop-Modell ein 2+2 Sitzer war, war das Cabriolet ein echter Zweisitzer.
Sein 50 PS Motor erreichte es eine Höchstgeschwindigkeit von 140km/h.
Mit seiner
langgezogenen Motorhaube und einer Höhe von 1,35 m war der Wartburg ein aufsehenerregendes
Fahrzeug und ein echter Hingucker. Die seitlich angebrachten Lüftungsschlitze
gaben dem Fahrzeug eine zusätzliche sportliche Note, hatten aber keine
Funktion. Das Heck zierte der typische Wartburg-Schriftzug mit dem Zusatz
"S" für Sport. Erstmals wurde auch der Kühlergrill eingebaut, der
später auch in den anderen Modellen Verwendung fand. Weißwandreifen und
verchromte Stoßstangen rundeten die sportliche Erscheinung ab.
Der Innenraum war
mit Ledersitzen ausgestattet. Auch die Instrumententafel aus Holz war mit Leder
bezogen und der Tachometer zeigte nun 160 km/h an, was ein zusätzlicher
Ausdruck von Sportlichkeit war. Obwohl das Cabriolet durch sein hohes Gewicht
alles andere als sportlich war, war es damals das schnellste Fahrzeug der DDR.
Das Auto wurde erstmals auf der Leipziger Messe im Frühjahr 1957 vorgestellt.