Donnerstag, 19. Februar 2015

Auch im Osten wurden tolle Autos gebaut



Das Wartburg Sport 313/1 Cabriolet, von dem nur 469 Exemplare gebaut wurden, gilt neben dem Porsche 356 und dem Mercedes SL, als eines der schönsten deutschen Sportwagen der fünfziger Jahre. Das Fahrzeug begeisterte die Fachwelt im In- und Ausland durch sein sportliches Aussehen und Design.

Das Cabriolet wurde zunächst im thüringischen Eisenach gebaut ("VEB Automobilwerk Eisenach"), später im Karosseriewerk Dresden (1957-1960). Der Sportwagen wurde mit Hardtop oder mit Faltverdeck hergestellt. Während das Hardtop-Modell ein 2+2 Sitzer war, war das Cabriolet ein echter Zweisitzer. Sein 50 PS Motor erreichte es eine Höchstgeschwindigkeit von 140km/h. 



Mit seiner langgezogenen Motorhaube und einer Höhe von 1,35 m war der Wartburg ein aufsehenerregendes Fahrzeug und ein echter Hingucker. Die seitlich angebrachten Lüftungsschlitze gaben dem Fahrzeug eine zusätzliche sportliche Note, hatten aber keine Funktion. Das Heck zierte der typische Wartburg-Schriftzug mit dem Zusatz "S" für Sport. Erstmals wurde auch der Kühlergrill eingebaut, der später auch in den anderen Modellen Verwendung fand. Weißwandreifen und verchromte Stoßstangen rundeten die sportliche Erscheinung ab. 


Der Innenraum war mit Ledersitzen ausgestattet. Auch die Instrumententafel aus Holz war mit Leder bezogen und der Tachometer zeigte nun 160 km/h an, was ein zusätzlicher Ausdruck von Sportlichkeit war. Obwohl das Cabriolet durch sein hohes Gewicht alles andere als sportlich war, war es damals das schnellste Fahrzeug der DDR. Das Auto wurde erstmals auf der Leipziger Messe im Frühjahr 1957 vorgestellt.

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